Wenn man von Suchmaschinen-Optimierung oder SEO (Search Engine Optimization) spricht, dann spricht man grundsätzlich von zwei Bereichen, der Onpage- und der Offpage-Optimierung. Aufgrund diverser Google-Updates sowie dem sich veränderten Nutzer-Verhalten ist in jüngster Zeit auch ein dritter Bereich dazugekommen, das Content Marketing. Im erweiterten SEO muss man auch die (positive) Nutzer-Erfahrung als absoluten Ranking-Faktor festlegen.
Beim Thema Onpage Optimierung handelt es sich grundsätzlich um alle Optimierungen die auf der Website selber durchgeführt werden. Angefangen von den Slugs/Verzeichnissen, Title Tags, Meta-Beschreibungen, Überschriften, Gliederungen, interne Verlinkungen bis hin zur Foto-Optimierung.
Für uns zählt mittlerweile aber auch die Usability zum Einmaleins der Onpage Optimierung, da eine positive Nutzer-Erfahrung (z.B. niedrige Return-to-SERP-Rate) ebenfalls ein Ranking-Faktor für Google und Co ist.
Um eine Webseite zu optimieren und ein entsprechendes Angebot zu erstellen, muss im ersten Schritt natürlich die jeweilige Website entsprechend analysiert und etwaige Probleme eruiert werden. Dies erfolgt mittels diverser SEO-Tools, mit deren Hilfe wir den Status Quo der aktuellen Website ermitteln. Um eine genaue(re) Analyse zu erstellen, wäre auch ein Zugang zur Google Search Console sowie dem Google Analytics Konto optimal, um hier weitere wichtige Informationen zu ziehen.
Um das Thema Offpage Optimierung, genauer gesagt Link Building (Backlinks) halten sich immer noch die wildesten Thesen und Gerüchte. Generell ist zu sagen, dass vorhandene Backlinks ein nicht unwichtiger Ranking-Faktor für Google sind. Je mehr Backlinks auf eine bestimmte Website zeigen, umso relevanter ist sie grundsätzlich für Google.
Das Problem beim sogenannten Link Building ist aber, dass Backlink nicht gleich Backlink ist. Die Zeiten in denen man einfach so viele Backlinks wie möglich aufgebaut hat, sind längst vorbei. Heutzutage geht Qualität vor Quantität, d.h. qualitativ minderwertige oder sogar gekaufte Backlinks haben keinen positiven bzw. sogar negativen Einfluss auf das Ranking.
Was sind qualitativ hochwertige Backlinks? Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten und in der Link-Bewertung lässt sich Google auch nicht in die Karten schauen. Aus der Erfahrung heraus lassen sich aber natürlich schon einige Faktoren festlegen. Die Backlinks sollten am besten von gut rankenden Websites kommen und wenn möglich von Themen-verwandten/relevanten Quellen. Ein weiteres Indiz sind die sogenannten Link-Network-IP's.
Ein erfolgreiches Link Building hängt aber auch sehr stark von der jeweiligen Branche bzw. vom jeweiligen Thema der betreffenden Website ab. In manchen Branchen ist der Link-Aufbau leichter, in anderen Branchen fast unmöglich. Aber kein Grund zur Panik, denn wenn es für Sie in Ihrer Branche unmöglich ist, dann ist es das auch für Ihre Konkurrenten.
Das Thema Content Marketing ist in den letzten Monaten und Jahren immer stärker in den Vordergrund getreten. Grund dafür sind diverse Google Updates hinsichtlich einer positiven Nutzer-Erfahrung.
Die Suchanfragen auf Google und anderen Suchmaschinen werden immer komplexer und genauer. Nicht zuletzt natürlich durch die, immer öfter verwendete Voice Search. Das bedeutet, dass die Suchanfragen immer länger und akkurater werden. Wurde früher vielleicht noch nach "hotel salzburg" gesucht, sind Suchanfragen wie "vier sterne hotel mit pool in salzburg" keine Seltenheit mehr und die sogenannten "long tail keywords" gewinnen immer mehr an Bedeutung.
Das ist grundsätzlich eine gute Sache, weil die Website-Betreiber ihre Produkte oder Service-Leistungen im Detail an den Mann oder die Frau bringen können. Das Problem dabei ist allerdings, dass der User und somit auch Google zum betreffenden Thema (Suchbegriff) dann auch entsprechenden Inhalt, am Besten eine eigene Unterseite (Landingpage) erwartet.
Und genau jetzt sind wir beim Thema Content Marketing. Hier werden im ersten Schritt entsprechende Keyword Recherchen durchgeführt, um zu eruieren welche Themen relevant sind und auch entsprechendes Suchvolumen haben. Aufgrund dessen wird dann eine Unterseite mit passendem Text, Fotos, gegebenenfalls auch mit Videos erstellt und die Seite bei Google zur Indexierung eingereicht.Eine positive Nutzer-Erfahrung ist sowohl ein direkter als auch indirekter Ranking-Faktor und lässt sich anhand verschiedener Kennzahlen ableiten. Wenn die Google Algorithmen eine negative Nutzer-Erfahrung erkennen, dann wird die jeweilige Seite für den angefragten Suchbegriff im Ranking einbüßen. Wie diese Algorithmen im Detail arbeiten, das weiß nur Google selber aber es gibt sehr wohl Informationen aus welchen sich entsprechende Faktoren ableiten lassen.
Um die Nutzer-Erfahrung zu eruieren bedarf es einer gründlichen Analyse. Eine Kennzahl allein sagt noch nichts darüber aus. So ist eine hohe Absprungrate nicht unbedingt negativ, während eine lange Verweildauer nicht unbedingt positiv ist. Eine hohe Absprungrate könnte zum Beispiel bedeuten, dass der Nutzer die benötigten Informationen sofort gefunden hat und vielleicht auch gleich gebucht oder gekauft hat. Hat der Nutzer lange gesucht aber nichts gefunden, dann könnte dies in einer langen Verweildauer resultieren was aber natürlich alles andere als ein positiver Aspekt ist.
Hier kann nur eine gründliche Recherche und Analyse entsprechende Ergebnisse und Rückschlüsse liefern.